
Auch Profis sind nicht sicher vor Cyber Angriffen, wie unlängst die Heise Gruppe und der Verlag Heinz Heise erleben mussten. Viele Spezialisten waren notwendig, um das Ausmaß des Problems als solches überhaupt zu erkennen. Emotet hatte zugeschlagen und infizierte zunächst das Windows-System eines Mitarbeiters und dann das Netz der Heise Gruppe. Der Trojaner war in einem Emailanhang als Word Dokument getarnt. Die E-Mail bezog sich auf einen tatsächlichen Geschäftsvorgang und hatte den Anschein von einem Geschäftspartner zu stammen.
Nach vielen Versuchen der Situation Herr zu werden hieß es „Roter Alarm!“ und man entschied sich für einen totalen Lockdown nachdem Emotet u.a. die Zugriffsberichtigungen veränderte und weiter um sich griff. Um sicher zu gehen, dass dem Sicherheitsgau ein Ende bereitet wird, beschlossen die IT-Verantwortlichen externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, so dass ein Team aus mehreren Forensikern und Incident-Response-Spezialisten gemeinsam mit den Heise-ITlern um Aufklärung bemüht war. Die Situation ist nach wie vor nicht unter Kontrolle und es wird wohl noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen, das Ausmaß des Angriffes zu begreifen, denn nach wie vor gibt es viele unbeantwortete Fragen.
Die Zeitschrift c’t und das Portal Heise.de sind die Anlaufstelle für IT-Profis, um auf dem neuesten Wissenstand in der IT zu sein, u.a. auch in Bezug auf aktuelle Viren und Angriffe. Deren Herausgeber, die Heise Medien GmbH, ist von dem Angriff nicht betroffen, wohl aber das Mutter- und Schwesterunternehmen.