Netzwerke schützen

Netzwerke gegen Angriffe schützen

Unternehmen sind heut digital fortschrittlicher als je zuvor, und mit der Verbesserung der Technologie müssen auch die Sicherheitseinstellungen verbessert und ständig angepasst werden. Bei der Netzwerksicherheit werden physische und softwarepräventive Maßnahmen ergriffen, um die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch, Fehlfunktion, Änderung, Zerstörung oder unzulässiger Offenlegung zu schützen .

Angesichts der Häufigkeit und Vielfalt der Cyberangriffe ist die Netzwerksicherheit zu einem zentralen Thema im Bereich der Cybersicherheit geworden. Durch die Implementierung von Netzwerksicherheitsmaßnahmen können Computer, Benutzer und Programme ihre zulässigen kritischen Funktionen in einer sicheren Umgebung ausführen. Um diesen Schutz sicherzustellen, stehen den IT-Verantwortlichen eine Vielzahl von Werkzeugen und Technologien zur Verfügung.

Was ist Netzwerksicherheit?

Die Netzwerksicherheit schützt Ihr Netzwerk und Ihre Daten vor Sicherheitsverletzungen, Eindringlingen und anderen Bedrohungen. Dies ist ein weitreichender und übergreifender Begriff, der Hardware- und Softwarelösungen sowie Prozesse oder Regeln und Konfigurationen in Bezug auf Netzwerknutzung, Zugänglichkeit und allgemeinen Bedrohungsschutz beschreibt.

Die Netzwerksicherheit umfasst Zugriffskontrolle, Viren- und Antivirensoftware, Anwendungssicherheit, Netzwerkanalyse, Arten der netzwerkbezogenen Sicherheit (Endpunkt, Web, drahtlos), Firewalls, VPN-Verschlüsselung und vieles mehr.

Nutzen von effektiver Netzwerksicherheit

Die Netzwerksicherheit ist von entscheidender Bedeutung für den Schutz von Kundendaten und -informationen, die Sicherheit gemeinsam genutzter Daten und die Gewährleistung eines zuverlässigen Zugriffs und der Netzwerkleistung sowie für den Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Eine gut konzipierte Netzwerksicherheitslösung reduziert die Gemeinkosten und schützt Unternehmen vor kostspieligen Verlusten, die durch eine Datenverletzung oder einen anderen Sicherheitsvorfall entstehen. Die Gewährleistung eines legitimen Zugriffs auf Systeme, Anwendungen und Daten ermöglicht den Geschäftsbetrieb und die Bereitstellung von Diensten und Produkten für Kunden.

Maßnahmen, Tools und Technologien für mehr Netzwerksicherheit

  • Zugriffskontrolle: Die Zugriffskontrolle definiert die Personen oder Gruppen und die Geräte, die Zugriff auf Netzwerkanwendungen und -systeme haben, wodurch nicht genehmigter Zugriff und möglicherweise Bedrohungen vermieden  werden. Sie hindern nicht autorisierte Benutzer und Geräte am Zugriff auf das Netzwerk. Benutzer, denen der Netzwerkzugriff gestattet ist, sollten nur mit den begrenzten Ressourcen arbeiten können, für die sie autorisiert wurden.
  • Netzwerksegmentierung: Die softwaredefinierte Segmentierung unterteilt den Netzwerkverkehr in verschiedene Klassifikationen und erleichtert die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien. Sie  definiert Grenzen zwischen Netzwerksegmenten, in denen Assets innerhalb der Gruppe eine gemeinsame Funktion, ein gemeinsames Risiko oder eine gemeinsame Rolle innerhalb einer Organisation haben. Beispielsweise segmentiert das Perimeter-Gateway ein Unternehmensnetzwerk aus dem Internet. Potenzielle Bedrohungen außerhalb des Netzwerks werden verhindert, um sicherzustellen, dass die sensiblen Daten eines Unternehmens im Inneren verbleiben. Unternehmen können noch weiter gehen, indem sie zusätzliche interne Grenzen innerhalb ihres Netzwerks definieren, die eine verbesserte Sicherheit und Zugriffskontrolle bieten. 
  • Zero Trust Network Access (ZTNA): Der Sicherheitszugang  mit null Vertrauen besagt, dass ein Benutzer nur über den Zugriff und die Berechtigungen verfügen sollte, die er zur Erfüllung seiner Rolle benötigt. Dies ist ein ganz anderer Ansatz als bei herkömmlichen Sicherheitslösungen wie VPN, die einem Benutzer vollen Zugriff auf das Zielnetzwerk gewähren. Zero Trust Network Access (ZTNA), auch als SDP-Lösungen (Software Defined Perimeter) bezeichnet, ermöglicht Benutzern, die diesen Zugriff zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen, einen detaillierten Zugriff auf die Anwendungen eines Unternehmens.
  • VPSC: Eine Zero-Trust und Defense-in-Depht Technologie die die Kommunikation zwischen einem Gerät und einem sicheren Netzwerk authentifiziert und einen sicheren, verschlüsselten „Tunnel“ über das offene Internet erstellt.
  • VPN: VPN bietet einzelnen Hosts oder Clients, z. B. Heim Anwendern, mobilen Benutzern und externen Dienstleistern, Remote- und sicheren Zugriff auf ein Unternehmensnetzwerk. Auf jedem Host ist normalerweise eine VPN-Client-Software geladen oder es wird ein webbasierter Client verwendet. Der Datenschutz und die Integrität vertraulicher Informationen werden durch Multi-Faktor-Authentifizierung, Scannen der Endpunktkonformität und Verschlüsselung aller übertragenen Daten gewährleistet.
  • Anti-Malware: Viren, Würmer und Trojaner versuchen sich über das Netzwerk zu verbreiten, und können lange Zeit auf infizierten Computern lauern. Sie sollten mit allen Mitteln einen Erstbefall verhindern und sich von vorhandener Malware befreien.
  • Intrusion Prevention Systems (IPS): IPS-Technologien können Netzwerksicherheitsangriffe wie Brute-Force-Angriffe, Denial-of-Service-Angriffe (DoS) und Exploits bekannter Schwachstellen erkennen oder verhindern. Eine Sicherheitsanfälligkeit ist beispielsweise eine Schwachstelle in einem Softwaresystem, und ein Exploit ist ein Angriff, der diese Sicherheitsanfälligkeit nutzt, um die Kontrolle über dieses System zu erlangen. Wenn ein Exploit angekündigt wird, besteht für Angreifer häufig die Möglichkeit, diese Sicherheitsanfälligkeit auszunutzen, bevor der Sicherheitspatch angewendet wird. In diesen Fällen kann ein Intrusion Prevention System verwendet werden, um diese Angriffe schnell zu blockieren.
  • Sandboxing:
    Sandboxing ist eine Cybersicherheitspraxis, bei der Sie Code ausführen oder Dateien in einer sicheren, isolierten Umgebung auf einem Hostcomputer öffnen, der die Betriebsumgebungen der Endbenutzer nachahmt. Sandboxing beobachtet die Dateien oder den Code beim Öffnen und sucht nach böswilligem Verhalten, um zu verhindern, dass Bedrohungen in das Netzwerk gelangen. Beispielsweise kann Malware in Dateien wie PDF, Microsoft Word, Excel und PowerPoint sicher erkannt und blockiert werden, bevor die Dateien einen ahnungslosen Endbenutzer erreichen.
  • Hyperscale-Netzwerksicherheit: Hyperscale ist die Fähigkeit einer Architektur, eine angemessene Skalierung vorzunehmen, wenn dem System eine erhöhte Nachfrage hinzugefügt wird. Diese Lösung umfasst die schnelle Bereitstellung und Vergrößerung oder Verkleinerung, um Änderungen der Netzwerksicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Durch die enge Integration von Netzwerk- und Rechenressourcen in ein softwaredefiniertes System können alle in einer Clustering-Lösung verfügbaren Hardwareressourcen vollständig genutzt werden.
  • Cloud-Netzwerksicherheit: Anwendungen und Workloads werden nicht mehr ausschließlich lokal in einem lokalen Rechenzentrum gehostet. Der Schutz des modernen Rechenzentrums erfordert mehr Flexibilität und Innovation, um mit der Migration von Anwendungs-Workloads in die Cloud Schritt zu halten. SDN- (Software Defined Networking) und SD-WAN-Lösungen (Software Defined Wide Area Network) ermöglichen Netzwerksicherheitslösungen in privaten, öffentlichen, hybriden und in der Cloud gehosteten Firewall-as-a-Service-Bereitstellungen (FWaaS).
  • Anwendungssicherheit: Unsichere Anwendungen werden von Angreifern häufig genutzt, um Zugriff auf das Netzwerk zu erhalten. Hardware-, Software- und Sicherheitsprozesse helfen, um diese App-Aktivitäten nur/ausschließlich/lediglich nur kontrolliert zu gestatten.
  • Verhaltensanalyse: Die Kenntnis über normales Netzwerkverhalten hilft auftretende Anomalien oder Verstöße zu erkennen.
  • Verhinderung von Datenverlust: Was die Sicherheit anbelangt ist der Mensch unweigerlich das schwächste Sicherheitsglied. Sie müssen Technologien und Prozesse implementieren, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter nicht absichtlich oder versehentlich vertrauliche Daten außerhalb des Netzwerks senden.
  • E-Mail-Sicherheit: Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit denen Angreifer Zugriff auf ein Netzwerk erhalten. E-Mail-Sicherheitstools können sowohl eingehende Angriffe als auch ausgehende Nachrichten mit vertraulichen Daten blockieren.
  • Firewalls: Das „must have“ für Netzwerksicherheit. Firewalls steuern eingehenden und ausgehenden Datenverkehr in Netzwerken mit festgelegten Sicherheitsregeln. Die Netzwerksicherheit basiert in hohem Maße auf Firewalls und insbesondere auf Firewalls der nächsten Generation, die sich auf das Blockieren von Malware und Angriffen auf Anwendungsebene konzentrieren. Damit stellen Sie eine Barriere zwischen Ihrer vertrauenswürdigen Zone und der nichtvertrauenswürdigen Zone außerhalb her.
  • Erkennung und Verhinderung von Angriffen: Monitoringsoftware scannt den Netzwerkverkehr, um Angriffe zu identifizieren und zu blockieren.
  • Mobile Geräte und drahtlose Sicherheit: Drahtlose Geräte weisen alle potenziellen Sicherheitslücken aller anderen Netzwerkgeräte auf – können jedoch auch überall mit nahezu jedem drahtlosen Netzwerk verbunden werden, was eine zusätzliche Prüfung erfordert.
  • Sicherheitsinformationen und Ereignisverwaltung: Diese Produkte zielen darauf ab, Informationen aus einer Vielzahl von Netzwerk-Tools automatisch zusammenzuführen, um Daten bereitzustellen, die Sie zum Erkennen und Reagieren auf Bedrohungen benötigen.
  • E-Mail-Sicherheit: E-Mail-Sicherheit bezieht sich auf alle Prozesse, Produkte und Dienste, die zum Schutz Ihrer E-Mail-Konten und E-Mail-Inhalte vor externen Bedrohungen entwickelt wurden. Die meisten E-Mail-Dienstanbieter verfügen über integrierte E-Mail-Sicherheitsfunktionen, die Sie schützen sollen. Diese reichen jedoch möglicherweise nicht aus, um Cyberkriminelle daran zu hindern, auf Ihre Informationen zuzugreifen.
  • Data Loss Prevention (DLP): Die Verhinderung von Datenverlust ist eine Cybersicherheitsmethode, die Technologie und Best Practices kombiniert, um die Offenlegung sensibler Informationen außerhalb eines Unternehmens zu verhindern, insbesondere regulierte Daten wie personenbezogene Daten (PII) und Compliance-bezogene Daten: HIPAA, SOX, PCI DSS usw.
  • Web-Sicherheit: Sie müssen in der Lage sein, die Web-Nutzung der internen Mitarbeiter zu steuern, um zu verhindern, dass webbasierte Bedrohungen den Browser für den Angriff auf Ihr Netzwerk nutzen.

Robuste Netzwerksicherheit schützt vor

  • Viren: Ein Virus ist eine böswillige, herunterladbare Datei, die in den Ruhezustand versetzt werden kann und sich selbst repliziert, indem andere Computerprogramme mit ihrem eigenen Code geändert werden. Sobald es sich verbreitet, sind diese Dateien infiziert und können sich von einem Computer auf einen anderen ausbreiten und/oder Netzwerkdaten beschädigen oder zerstören.
  • Würmer: Können Computernetzwerke verlangsamen, indem sie Bandbreite verbrauchen und die Effizienz Ihres Computers bei der Datenverarbeitung verlangsamen. Ein Wurm ist eine eigenständige Malware, die sich unabhängig von anderen Dateien verbreiten und funktionieren kann, während in Virus ein Host-Programm benötigt, um sich zu verbreiten.
  • Trojaner: Ein Trojaner ist ein Backdoor-Programm, das böswilligen Benutzern den Zugang zum Computersystem ermöglicht, indem sie ein echtes Programm verwenden, das sich jedoch schnell als schädlich herausstellt. Ein Trojaner-Virus kann Dateien löschen, andere in Ihrem Computernetzwerk versteckte Malware aktivieren, z. B. einen Virus, und wertvolle Daten stehlen.
  • Spyware: Ähnlich wie der Name ist Spyware ein Computervirus, der ohne ausdrückliches Wissen Informationen über eine Person oder Organisation sammelt und die gesammelten Informationen ohne Zustimmung des Verbrauchers an Dritte senden kann.
  • Adware: Kann Ihre Suchanfragen auf Werbewebsites umleiten und dabei Marketingdaten über Sie sammeln, sodass benutzerdefinierte Anzeigen basierend auf Ihrer Such- und Kaufhistorie angezeigt werden.
  • Ransomware: Dies ist eine Art von Trojaner-Cyberware, mit der Hacker mit dem Computer der Person oder Organisation, auf dem sie installiert ist, Geld erpressen, indem Sie Daten so verschlüsseln, dass sie unbrauchbar sind und den Zugriff auf das System des Benutzers blockieren.

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Netzwerksicherheit und Cloud

Immer mehr Unternehmen verlagern einen Teil ihrer Computeranforderungen an Cloud-Dienstanbieter und schaffen hybride Infrastrukturen, in denen ihr eigenes internes Netzwerk nahtlos und sicher mit Servern zusammenarbeiten muss, die von Dritten gehostet werden. Manchmal ist diese Infrastruktur selbst ein in sich geschlossenes Netzwerk, das entweder physisch (mehrere Cloud-Server arbeiten zusammen) oder virtuell (mehrere VM-Instanzen laufen zusammen und „vernetzen“ sich auf einem einzigen physischen Server) sein kann.

Um die Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen, richten viele Cloud-Anbieter zentralisierte Sicherheitskontrollrichtlinien auf ihrer eigenen Plattform ein. Der Trick dabei ist jedoch, dass diese Sicherheitssysteme nicht immer mit Ihren Richtlinien und Verfahren für Ihre internen Netzwerke übereinstimmen. Diese Nichtübereinstimmung kann die Arbeitsbelastung für Netzwerksicherheitsprofis erhöhen. Es gibt eine Vielzahl von Tools und Techniken, die Ihnen dabei helfen können, einige dieser Probleme zu lösen. Der Umgang mit Clouds ist noch für viele Neuland und die Sorglosigkeit beim Umgang mit der Cloud kann immer wieder zu Problemen mit der Netzwerksicherheit führen.

Netzwerksicherheit verbessern

Die Netzwerksicherheit sollte für jedes Unternehmen, das mit vernetzten Daten und Systemen arbeitet, eine hohe Priorität haben. Neben dem Schutz von Ressourcen und der Integrität von Daten vor? externen Exploits kann die Netzwerksicherheit auch den Netzwerkverkehr effizienter verwalten, die Netzwerkleistung verbessern und einen sicheren Datenaustausch zwischen Mitarbeitenden und Datenquellen gewährleisten.

sayTEC bietet eine Reihe von Sicherheitslösungen, die häufig komplexe IT-Strukturen zentralisieren, vereinfachen und sicherstellen, dass in Ihrem Unternehmen eine robuste Netzwerksicherheit vorhanden ist.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre Netzwerke vor Angriffen und unnötigen Ausfallzeiten schützen können? Kontaktieren Sie uns direkt unter vertrieb@saytec.eu

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